Inhaltsverzeichnis:
Gewissheit kommt von Wissen, nicht von Glauben
Wissen = rational gerechtfertigter Glauben
Der simple Ausweg: Man erkennt Beweise nicht an!
Wenn sich Wissen und Glauben widersprechen ...
Alltagsglauben versus religiöser Glauben
interessante Links zum Thema
Videos zum Thema »Atheismus«
Kommentierte Literaturhinweise
Gewissheit kommt von Wissen, nicht von Glauben
Glauben besteht -- für den Gläubigen -- darin, Gewissheit über eine Sache zu haben, ohne gute rationale Gründe oder Argumente zu besitzen. Oder anders gesagt, er glaubt, sich seines Glaubens gewiss zu sein! Eine Menge Gläubige (wenn nicht die Mehrheit) sind der Ansicht, sie hätten gute rationale Gründe für ihren Glauben. Bezeichnenderweise reden sie nicht von Wissen.
Glauben, wird uns ferner gesagt, besteht darin, in bestimmte Aussagen – den Glaubenssätzen – Vertrauen zu haben. Man muss sich fragen, woher das Vertrauen kommt. Könnte er das Vertrauen durch Beweise, gute Argumente oder Gründe rechtfertigen, würde er wiederum von Wissen reden. Ich vertraue darauf, dass mein Wissen richtig ist, obwohl das oft nicht der Fall ist.
Wissen = rational gerechtfertigter Glauben
Wir könnten eine Linie aufmalen und beschriften, etwa so:
Unser Wissen erreicht nur selten die linke Position -- ich weiß, z. B., dass ich existiere, dessen bin ich mir gewiss. Ich kann darüber nicht getäuscht worden sein. Wenn man mich täuschen würde, mir vorgaukeln, dass ich existierte, müsste ich existieren, damit ich darüber getäuscht werden kann. Ich würde mir widersprechen, wenn ich behaupten würde, dass ich nicht existiere oder dass ich nicht ohne Zweifel weiß, dass ich existiere. Außer dem einfachen Beispiel ist alles andere schon nicht mehr so sicher wie dies – außer dem religiösen Glauben, wie die Gläubigen behaupten.
Die korrekte Definition für »religiösen Glauben«, sofern es nicht um wünschen, hoffen, vertrauen geht, lautet: Vorgeben, etwas zu wissen, was man nicht weiß.
Wenn wir die Gläubigen fragen, wo sich auf der Linie ihr Glauben befindet, werden sie weit nach links zeigen – in Richtung Gewissheit. Ein paar werden zugeben, dass sie keine starken Beweise haben, sich dennoch absolut sicher sind. Andere werden sagen, dass sie gute Gründe haben und sich aus dem Grund gewiss sind. Anders gesagt, die Gläubigen widersprechen sich untereinander. Oder?
Es handelt es sich um Aussagen im Glauben, von denen man nichts weiß oder nichts wissen kann, für deren »Wahrheitsgehalt« man im Widerspruch dazu Gewissheit in Anspruch nimmt. Man gibt vor, über sicheres Wissen zu verfügen, bei dem die Sicherheit gerechtfertigt ist. Ohne eine hinreichende Rechtfertigung zu besitzen, da es um Inhalte geht, von denen man nicht weiß oder nicht wissen kann, ob es wahr ist.
Der simple Ausweg: Man erkennt Beweise nicht an!
Was ich für einen guten Grund erachte oder für ein Argument oder einen Beweis, muss nicht von dem anderen in dem Sinn verstanden werden. Und Gläubige untereinander sind sich in hohem Maß uneinig, was ein guter Beweis oder ein guter Grund ist. Da unterscheiden sie sich nicht von den Atheisten, die nicht in jedem Fall derselben Auffassung sind.
Das deutet darauf hin, dass Uneinigkeit darüber besteht, was Beweise, Argumente und gute Gründe sind. Nicht nur zwischen Atheisten und Gläubigen, sondern unter Gläubigen ebenso. Und es zeigt an, dass es sich um andere Beweggründe handelt, zu glauben, die nichts oder nicht viel mit Wissen zu tun haben. Für den religiösen Glauben gilt: Glauben heißt nicht wissen. Wir können sagen, dass der religiöse Glauben – im Gegensatz zum Alltagsglauben – darin besteht, dass man eine feste Überzeugung besitzt, deren man sich gewiss ist. Obwohl die »normalen« Beweise und Argumente und guten Gründe nicht für die Richtigkeit der Überzeugung sprechen. Auch nicht dagegen, sondern anders, das Gefühl, sich seiner Sache sicher zu sein. Man könnte sagen, dass Glauben gefühlte Gewissheit ist, dass Vertrauen darin, sich in einer Sache sicher sein zu können, in der Abwesenheit von Beweisen.
Das zeigt, dass Wissen eine Sache des Verstands ist, der von verstehen kommt. Während der religiöse Glauben mehr aus dem Gefühl kommt, wobei sich beides überschneiden kann. Vor allem, wird uns gesagt, gibt es keinen Widerspruch zwischen dem Wissen und der gefühlten Glaubensgewissheit. Zumindest sagt die katholische Kirche das, es muss nicht für alle Gläubigen gelten, nicht mal für alle Katholiken. Das mag man akzeptieren, im Einzelfall – habe ich erfahren – beschäftigen sich Gläubige damit, das Wissen auf unserer Linie oben immer weiter nach rechts zu verschieben. Etwa mit der Bemerkung, dass die Wissenschaft sich auch irren kann und dass die Wissenschaft nicht alles erklären kann. Mit der korrekten Feststellung, dass beim Wissen eine Unsicherheit vorhanden ist – was keiner bestreitet. Und sie tun es gezielt genau dann, wenn man Wissen gegen ihren Glauben setzt. D. h., wenn man zeigt, dass sich unser Wissen und ihr Glauben widersprechen – was nicht gehen sollte, aber vorkommt.
Wenn Gläubige ihren eigenen Glauben verstehen könnten, könnten sie ihn erklären. Verstehen ist dasselbe wie erklären, was man verstanden hat, kann man begreiflich/deutlich machen. Dass sie es in vielen Fällen nicht können, liegt sowohl am mangelnden logischen Zusammenhang, als auch daran, dass der Glauben mehr eine Sache des Gefühls als des Intellekts ist.
Wenn sich Wissen und Glauben widersprechen ...
Man könnte sagen, dass sich normalerweise religiöser Glauben und Wissen nicht widersprechen. Wenn es geschieht, hat der Glauben aufgrund seiner höheren Gewissheit Vorrang vor dem Wissen. Man muss hervorheben, dass unser Wissen nicht ohne Bedenken auskommt. Je ungewisser das Wissen ist, umso weniger Zweifel bestehen beim Glauben! Bedeutet das nicht, dass es da ein Spannungsfeld zwischen Wissen und Glauben geben muss? Warum sollte man die Unsicherheit allen Wissens betonen? Wenn nicht, um sich im Falle eines Konflikts die Hintertür offen zu lassen, dass man es letzten Endes nicht sicher weiß? Wenn sich Glauben und Wissen nicht in Spannung befinden würden, wäre das nicht notwendig. Dass die Gläubigen es nötig haben, deutet daraufhin, dass es einen Widerstreit gibt zwischen religiösem Glauben und Wissen. Die Gläubigen sind sich dessen bewusst, sie lehnen es ab, das zur Kenntnis zu nehmen.
In der Psychologie nennt man die Wahrnehmung eines Widerspruchs der Gedanken, die man für wahr beurteilt, eine →kognitive Dissonanz. Wenn man lernt – wie in den Religionen – in dem Fall die Logik »über Bord« zu werfen, betäubt man damit das Gefühl und verdrängt es. Glaubenssysteme bieten mit dem Verwerfen der Logik einen eigenen Schutzmechanismus. Der vernichtet zugleich jede Form der intellektuellen Redlichkeit. Das ist die Basis für Selbstbetrug. Das erlernte Unterdrücken solcher Warnsignale ist im Alltag die Ursache für viele tödliche Unfälle. In der Religion scheint das nur akzeptabel zu sein, weil es keine Konsequenzen hat. Es blockiert die Anpassung an neues Wissen. Das macht Religionen konservativ.
Alltagsglauben versus religiöser Glauben
Halten wir fest: religiöser Glauben ist weder Wissen noch hat er eine Spur mit unserem Alltagsglauben zu tun. Außer, dass verwirrenderweise dasselbe Wort benutzt wird. Sondern es handelt sich um eine fixe Überzeugung mit einer gefühlten Gewissheit oder Sicherheit, die weder dem Wissen zukommt und schon gar nicht nicht dem Alltagsglauben. Religiöser Glauben und Wissen gehören verschiedenen Bereichen an.
Und um nicht an allen Stellen von »religiösem Glauben« schreiben zu müssen, werde ich im folgenden nur von »Glauben« reden. Wenn ich unseren alltäglichen, unsicheren und ungewissen Glauben meine, von Alltagsglauben.
Was »Glauben« mit »Vertrauen« zu tun hat, können Sie hier erfahren: Glauben und Vertrauen
»Glauben ist eine Ausrede. Es handelt sich um eine intellektuelle Bankrotterklärung. Wenn der einzige Weg, eine Behauptung zu akzeptieren, darin besteht, sie zu glauben, dann gibt man zu, dass man sie nicht aufgrund ihrer eigenen Verdienste annimmt.«
Dan Barker
interessante Links zum Thema
Einen interessanten Artikel über den Zusammenhang von Vernunft und Glauben finden wir hier:
→Vernunft und GlaubeDie Meinung des ehemaligen Papstes dazu:
→Benedikt XVI., Anwalt der VernunftHans Albert nannte das allerdings eine »Beschränkung der Vernunft im Dienste des Glaubens«, etwa in [Albert 2008].Videos zum Thema »Atheismus«
Hier ein hübsches Beispiel für die Denkfehler, die bei Gläubigen eine große Rolle spielen:
→Atheism Destroyed with One QuestionDie Bibel wurde von Gott geschrieben, weil die Bibel das sagt? Erstens gibt es keine Stelle in der Bibel, in der behauptet wird, dass die Bibel von Gott geschrieben wurde – nicht eine. Zweitens sollte man nicht alles glauben, was in antiken Texten steht. Vor allem sollte man nicht dem glauben, was man meint, was darin steht, aber nirgends vorhanden ist. Wer schrieb die Bibel? Menschen. Die anderen Fehler herauszufinden überlasse ich dem Leser.
Hier ein Vortrag zum Verhältnis zwischen Vernunft und Glauben:
→H.-D. Mutschler: Glaube und VernunftDie wichtigsten Irrtümer im Überblick. Dazu gehe ich das Video durch und schreibe meine Kritik zu den geäußerten Behauptungen auf, in chronologischer Reihenfolge:
- Die →Giordano Bruno Stiftung ist keine »Gegenkirche«. Atheismus ist nicht »nur« eine Religion.
- Es wird nicht hinreichend unterschieden zwischen religiösem Glauben und Alltagsglauben bzw. dem Glauben in Wissenschaft und Philosophie. Dse Begriffsverwirrung ist kennzeichnend für theologische Argumente.
- Dass die heidnischen Götter ambivalent sind, gut und böse, passt besser zu dem Zustand der Welt als die überidealisierte, extrem positive Ansicht über den christlichen Schöpfergott. Die Vernunft spricht eher für die heidnischen Gottheiten als für einen Gott, der das Böse schafft und zulässt, und im Widerspruch dazu »nur gut« ist. Das scheint mir kein Beispiel für eine »Entscheidung für die Vernunft« zu sein, sondern Ausfluss von Wunschdenken. Man möchte gerne einen guten Gott haben, aus dem Grund definiert man ihn auf die Weise.
- Wenn der Glauben ein »Mysterium« enthält, widerspricht er dem Wissen. Wissen baut auf Klarheit, Transparenz, Nachvollziehbarkeit, Logik und damit Vernunft auf. Eine nur unvollständig, willkürlich beschränkte »Vernunft« ist ganz und gar unvernünftig. Mit teilweisem Befolgen von Rechenregeln kommt man nicht zum richtigen Ergebnis.
- Es gibt keine Trennung von Wissen und Weisheit. Es gibt eine beschränkte Vernunft, die gefährlich ist – das ist genau das, was im religiösen Glauben propagiert wird.
- Fiktive Folgen eines unvernünftigen Einsatzes von Wissenschaft sind kein Argument gegen die Wissenschaft. Nicht mehr, als die Inquisition ein Argument gegen das Christentum ist.
- Das Vertrauen auf die Wissenschaft basiert auf nachprüfbaren Ergebnissen. Dass Vertrauen im Glauben ruht fundamental auf Vorstellungen, deren Wahrheitsgehalt nicht rational nachvollziehbar ist. Das sind zwei gegensätzliche Dinge.
- In der Tat sind die Wissenschaftler mehrheitlich Atheisten. Siehe →Leading scientists still reject God.
- Materialismus ist ein polemischer Begriff. Richtig wäre Naturalismus.
- Glauben an einen guten Gott in der Welt ist eine intellektuelle Zumutung, da hat er recht.
- kausale Geschlossenheit ist kein Dogma. Es ist vielmehr ein Prinzip der Erfahrung.
- Supervenienz ist nicht das einzige naturalistische Prinzip, weil viele Naturalisten zusätzlich →Emergenz vertreten.
- Materie ist gut definiert: Es ist das, was mit derselben Energie zurückschlägt, mit der es behandelt wurde. Wenn ich gegen einen Ball trete, übertrage ich eine Menge an Bewegungsenergie auf den Ball. Dieselbe Energiemenge wirkt auf meinen Fuß zurück.
- Form ist ein geistiger Begriff. Das macht eine materielle Form nicht zu einer geistigen Eigenschaft oder zum Geist. Alle unsere Konzepte sind geistiger Natur, das bedeutet nicht, dass Geist die Grundlage von allem ist. Das ist philosophisch konfus. Geist ist die Grundlage unseres Denkens über die Materie, damit nicht die Voraussetzung der Existenz der Materie.
- Siehe oben: Materie kann ohne Bezug zum Geistigen definiert werden, nur nicht, ohne zu denken.
- Kausalität beruht u. a. auf Energieübertragung. Postuliert man ein eigenständiges Geistiges, muss man fragen, woher die Energie kommt – Energie ist eine andere Form der Materie. Weitergedacht: Ein »rein geistiger Einfluss« verletzt das Energieerhaltungsprinzip. Eine solche Verletzung könnte man messen, wenn es sie gäbe – hat man nur nicht.
- Mutschler verwechselt kausale Geschlossenheit mit Determinismus.
- Kausales Geflecht ist kein Gegenargument zu kausaler Geschlossenheit. Der Indetermimismus der Quantenphysik wäre eines. D. h., kausale Geschlossenheit ist kein grundlegendes Prinzip des Naturalismus der Wissenschaften. Die Modelle der Quantenmechanik enthalten nicht-kausale Elemente.
- Alles beeinflusst alles – das bedeutet nicht, dass man Kausalitäten nicht verfolgen könnte, nur weil es schwierig ist. Man muss die Ergebnisse der Wissenschaft kleinreden, um damit Platz für den Glauben zu schaffen. Dieselbe Strategie benutzen Esoteriker und andere Obskurantisten auf gleichlautende Weise.
- Wenn die Welt nicht kausal geschlossen ist, müsste es ein leichtes sein, das nachzuweisen. Das ist in der Quantenphysik gelungen, die kein kausal geschlossenes System darstellt. Als Physiker sollte man das wissen. Er bezieht sich auf Kant, weil dessen Philosophie auf der newtonschen Physik des 19. Jahrhunderts beruht.
- Mutschler verwechselt kausale Geschlossenheit mit Determinismus.
- Man kann das Prinzip der kausalen Geschlossenheit der Welt nicht aus der Naturwissenschaft ableiten, weil das Prinzip eine Idee des 19. Jahrhunderts ist. Die Physik hat es überwunden. Mich wundert, dass ein Physiker ein veraltetes Prinzip, von dem er wissen müsste, dass es nicht gilt, als Basis seiner Kritik am Naturalismus benutzt. Ist das Taktik, ist das Ignoranz, oder Schlimmeres? David Hume hat als Atheist das Kausalitätsprinzip kritisiert.
- Logischer Fehler: Weil es keinen einheitlichen Kausalitätsbegriff gibt, muss es nicht so sein, dass es keine Kausalität gibt. Zwei Analogien: Es gibt keinen Gott, weil die Gläubigen alle unterschiedliche Vorstellungen von Gott haben! Es gibt keine Berge, weil keine Einigkeit darüber besteht, wo das Tal aufhört und der Berg anfängt.
- Dass die Wissenschaft auseinanderfällt, wenn man keine kausale Geschlossenheit hat, ist nicht richtig, sondern Bullshit.
- Um den folgenden Präsuppositionalismus zu widerlegen reicht hier der Platz nicht. Schade. Das bezieht sich auf das Harry-Potter-Beispiel und den Poltergeist.
- da die geschlossen Kausalität widerlegt ist, handelt es sich nicht um ein Prinzip des Naturalismus, sondern ein falsches Prinzip, ein Strohmann-Argument gegen den Naturalismus.
- Zur Supervenienz habe ich alles gesagt, es handelt sich hier um einen Strohmann.
- Die Intuition der Wissenschaftler basiert auf Erfahrung. Aus dem Grund muss man nicht unendlich viele Theorien aufstellen.
- kausale Geschlossenheit und Supervenienz sind beides Strohmänner. Damit ist seine Kritik im Ansatz schon grundfalsch.
- Werte sind eine andere Geschichte. Die kann man nicht aus der Natur ableiten, weil man damit einen naturalistischen Fehlschluss begeht. Die Idee, dass sie nicht verfügbar sind, ist kompletter Unsinn. Werte entstehen, in dem wir uns darauf einigen, und wenn sei nicht verfügbar wären, könnte das nicht klappen. In einer Tyrannei können die Untertanen nicht über die Werte verfügen. Das ist das Prinzip einer Meinungsdiktatur. Ein Wert leitet sich aus dem ab, was wir für wertvoll erachten.
- Einigung ist keine Willkür und keine Mode und nicht beliebig! Sie ist vielmehr der Ausgleich gleichberechtigter Interessen. Tyrannen, Diktatoren, Theologen und monotheistische Götter sind dagegen, weil ihre eigenen, egoistischen Interessen zu kurz kämen, d. h. nur so viel zählen würden, wie die anderer Betroffener. Na gut, monotheistische Gottheiten existieren nicht, sie sind eine Erfindung der Theologen und anderer Geistergläubiger, die denen ihre eigene Meinung zuschreiben. Um zu behaupten, dass die Ideen »unverfügbar« seien. Das hätten sie gerne. »Unverfügbar« heißt nur, dass man sich gegen Kritik immunisieren möchte.
Kommentierte Literaturhinweise
Besonders interessante Werke sind extra hervorgehoben. Das ist nur eine kleine Auswahl der wichtigsten Werke zum Erkennen, Wissen und Vernunft.
[Albert 1991]: Albert, Hans: Traktat über kritische Vernunft, 1991, Mohr -- Hervorragendes Werk über den "kritischen Rationalismus" und eine Einführung in diese philosophische Richtung.[Berger 2010b]: Berger, Peter L: In praise of doubt : how to have convictions without becoming a fanatic, 2010b, HarperOne -- Wie man zweifelt und trotzdem sich eine Meinung bildet, ohne diese gleich fanatisch zu verteidigen.
[Bunge 2004]: Bunge, Mario Augusto: Über die Natur der Dinge: Materialismus und Wissenschaft, 2004, S. Hirzel Verlag -- Einführung in den Naturalismus und damit die Wissenschaft.
[Carnap 1998]: Carnap, Rudolf: Der logische Aufbau der Welt, 1998, F. Meiner -- Logische Begründung für den Empirismus.
[Kahneman 1982]: Kahneman, D.: Judgment Under Uncertainty: Heuristics and Biases, 1982, Cambridge University Press -- Wie man urteilt unter unsicheren Bedingungen.
[Koch 2000]: Koch, Karl-Rudolf: Einführung in die Bayes-Statistik, 2000, Springer -- Sehr umfangreiches und wichtiges Werk zur Bayes-Statistik.
[Osterkamp 1975]: Osterkamp, Ute: Grundlagen der psychologischen Motivationsforschung 1., 1975, Campus-Verl. -- Grundlagen menschlicher Motivation, aber auch menschlicher Erkenntnis - von den Anfängen an. Sehr wichtiges Buch, hat mich tief beeinflusst.
[Paine 1974]: Paine, Thomas: The age of reason, 1974, Citadel Press -- Geniales Werk eines einflussreichen Mannes, einem der Gründungsväter der USA. Eine tiefe Begründung dafür, warum wir Vernunft brauchen und wozu.
[Peterson 2003]: Peterson, M.L.: Reason & religious belief: an introduction to the philosophy of religion, 2003, Oxford University Press -- Über den Zusammenhang von Vernunft und Glauben - ein einführendes Werk, daher manchmal oberflächlich.
[Pieper 1975]: Pieper, J.: Belief and faith: a philosophical tract, 1975, Greenwood Press -- Ein Essay über den Zusammenhang zwischen Glauben und Personen - erst glauben wir dem Überbringer der Botschaft, dann der Botschaft selbst.
[Pies 1999]: Pies, I.: Karl Poppers Kritischer Rationalismus, 1999, Mohr Siebeck -- Einführung in den kritischen Rationalismus von Popper.
[Pigliucci 2010]: Pigliucci, Massimo: Nonsense on stilts : how to tell science from bunk, 2010, University of Chicago Press -- Warum glauben die Leute so viel Unsinn? WIe kann man intelligent zwischen Wissenschaft und Pseudowissenschaft unterscheiden?
[Polkinghorne 2007]: Polkinghorne, J.: Exploring Reality: The Intertwining of Science and Religion, 2007, Yale University Press -- .
[Popper 1984]: Popper, Karl R: Objektive Erkenntnis ; Ein evolutionärer Entwurf, 1984, Hoffmann und Campe -- .
[Poundstone 1995]: Poundstone, William: Im Labyrinth des Denkens : wenn Logik nicht weiterkommt ; Paradoxien, Zwickmühlen und die Hinfälligkeit unseres Denkens, 1995, Rowohlt -- .
[Price 2006a]: Price, Robert M: The reason-driven life : why am I here on earth for?, 2006a, Prometheus Books -- Großartiges Buch, voller Anregungen, eine Antwort auf "The purpose-driven life" von Warren.
[Prigogine 1990]: Prigogine, Ilya: Dialog mit der Natur : neue Wege naturwissenschaftlichen Denkens, 1990, Piper -- .
[Pruss 2006]: Pruss, A.R.: The principle of sufficient reason: a reassessment, 2006, Cambridge University Press -- Das Prinzip der hinreichenden Gründe, erklärt.
[Randi 1995]: Randi, James: An encyclopedia of claims, frauds, and hoaxes of the occult and supernatural : James Randi's decidedly skeptical definitions of alternate realities, 1995, St. Martin's Press -- .
[Randow 1993]: Randow, Gero von: Mein paranormales Fahrrad und andere Anlässe zur Skepsis, entdeckt im 'Skeptical Inquirer', 1993, Rowohlt -- Gute Gründe, skeptisch zu sein. Eine Einführung anhand interessanter Geschichten.
[Ratzinger 1998]: Ratzinger, J.: Glaube und Vernunft, 1998, Christiana-Verlag -- Der Versuch des ehemaligen Papstes, Glauben und Vernunft zu vereinbaren - in dem man die Vernunft beschränkt und dem Glauben unterordnet.
[Riedl 1987a]: Riedl, R.: Die Evolutionäre Erkenntnistheorie: Bedingungen, Lösungen, Kontroversen, 1987a, Parey -- .
[Streminger 1995b]: Streminger, Gerhard: David Hume: 'Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand' : ein einführender Kommentar, 1995b, Schöningh -- Profunde Einführung in das Denken von {David Hume}, einem atheistischen Philosophen des 19. Jahrhunderts.
[Vollmer 2003b]: Vollmer, Gerhard: Die Erkenntnis der Natur : Beiträge zur modernen Naturphilosophie ; mit 15 Tabellen, 2003b, Hirzel -- .
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